Der Bayerische Kabarettpreis, der Poetentaler der Turmschreiber oder die Dauerpräsenz bei den BR-Brettl-Spitzen; – das sind nur Beispiele ihres beispiellosen Erfolgs. Selbst nach drei Jahrzehnten füllen sie die Säale und Hallen Bayerns. Das ist länger als die meisten Ehen halten, Päpste im Amt sind oder Kanzlerinnen regieren. Und das obwohl sie lästern, stänkern, maulen und über das sinnieren, was sonst Niemand auszusprechen wagt. Dafür wurden sie auch schon mit Unterlassungsklagen bedacht. Aber der Couplet AG den Mund zu verbieten ist eine Steilvorlage, denn die Vier warten nur darauf, ihre verbalen Tritte in die Hintern der „Großkopferten“ platzieren zu können. Die feine Gesellschaft kriegt da ebenso ihr Fett ab, wie die Vereinsmeier und alle, die glauben im Sinne des Volkes zu handeln, ohne vorher gefragt worden zu sein. In Szenen, Liedern und Couplets, werden damit viele „Herrschaften“ zu aufgeblasene Steh-Auf-Männchen, denen die Couplet AG die Luft ablässt, bis kein Auge mehr trocken bleibt.